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Willkommen auf der Site von Dr. Gerhard Winterberger (1.5.1922 – 17.10.1993), dem langjährigen früheren Direktor bzw. Geschäftsführenden Präsidialmitglied des Vororts des Schweizerischen Handels- und Industrievereins – heute Economiesuisse – und klassisch-liberalen Publizisten.

Am 1. Mai 2022 wäre Gerhard Winterberger 100 Jahre alt geworden – auch im Hinblick auf diesen runden Geburtstag wird diese Site schrittweise immer stärker mit Essays, Texten, Würdigungen, einer nach und nach zu vervollständigenden Bibliographie, mit teilweise überraschenden Einblicken in diverse Kontroversen etc. ausgebaut. Winterberger galt seinerzeit als Achter Bundesrat, was er, klug und vorausschauend, wie er war, stets bestritt.

Er war gleichermassen liberaler Weltbürger wie liberal-konservativer Patriot und als Mitglied der bedeutendsten – und seinerzeit exklusivsten – internationalen klassisch-liberalen Vereinigung von Wissenschaftern, Intellektuellen und Entscheidungsträgern, der Mont Pèlerin Society, seit 1958 sowie über die (west-)europäische Vereinigung der Spitzen-Wirtschaftsverbände international, (west-)europäisch wie national sowie regional bestens vernetzt und pflegte den internationalen Meinungsaustausch gleichermassen wie den nationalen.

GERHARD WINTERBERGER – LIBERALER WELTBÜRGER UND LIBERALKONSERVATIVER PATRIOT

ZUM 100. GEBURTSTAG DES FRÜHEREN GESCHÄFTSFÜHRENDEN PRÄSIDIALMITGLIEDS DES VORORTS DES SCHWEIZERISCHEN HANDEL- UND INDUSTRIEVEREINS SOWIEDES KLASSISCH-LIBERALEN PUBLIZISTEN AM 1. MAI 2022

VON ANDREAS K. WINTERBERGER

Am Sonntag, 1. Mai 2022 jährt sich der 100. Geburtstag des viel zu früh verstorbenen, in konsequent ordnungspolitischen Kategorien (Freiburger Schule, Friedrich A. von Hayek) denkenden und handelnden Wirtschaftspolitikers, Publizisten und Wissenschafters Dr. Gerhard Winterberger (1. Mai 1922 – 17. Oktober 1993). Winterberger, der zu Recht die Reputation des «achten Bundesrats» hatte, dies aber aus Klugheit und Bescheidenheit stets bestritt, war ein höchst unabhängiger, unerschrockener und unkonventioneller Mann, reich gesegnet an Talenten und Interessen selbst sportlicher (Spitzenleichtathletik im Juniorenalter, afacionado des Schwingens) und künstlerischer Art (exzellenter Pianist und Sänger, glänzender Stilist, hochbegabter und spielerischer Umgang mit der Sprache selbst mitunter gar im Sinne des Dadaismus). Entsprechend offen boten sich ihm schon bald diverse berufliche Chancen als Wissenschafter (Professur), als wirtschaftspolitischer Berater vonRegierungen, als CEO eines gewichtigen Schweizer Unternehmens, als Journalist sowie als Wirtschaftspolitiker. Winterberger liess sich nie von primär pekuniären Überlegungen leiten, sondern entschied sich als klassischer Liberaler, Bürger sowie sich gleichermassen an der res publicaorientierter liberalkonservativer Patriot wie liberaler Weltbürger für jenen Bereich, in dem er seine Talente und seine Interessen am besten entfalten konnte: Jenen der Wirtschaftspolitik. Zumal er sein (wirtschafts-) politisches Engagement stets von einem publizistischen begleiten liess. Alle seine Reden und Schriften, selbst jene in seiner Funktion als Vorortschef, verfasste Winterberger stets selbst. Von Politikern und Wirtschaftsvertretern, die hierzu Ghostwriter beschäftigten, hielt er nicht allzu viel.

 

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SELBSTÄNDIGE EXISTENZEN UNTER DRUCK (*)

VON GERHARD WINTERBERGER

Der starke Rückgang der bäuerlichen Bevölkerung und der Selbständigerwerbenden in anderen Berufen beunruhigt weite Kreise unserer Gesellschaft bedeutend weniger als noch vor Jahrzehnten. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs sind die ökonomischen und gesellschaftlichen Strukturen im Umbruch. Viele haben sich daran gewöhnt, um so mehr, als der Wohlstand gleichzeitig gewaltig gestiegen und ein leistungsfähiges Sicherheitsnetz stark ausgebaut worden ist. Und doch sind die Gefahren unverkennbar. Der Rückgang der Selbständigen ist ein schwerwiegendes Problem. JosephAlois Schumpeter hat in diesem Zusammenhang von einem Einbruch der die «Marktwirtschaft schützenden Schichten» gesprochen.

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